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Kirchenkonzert

16. Dezember 2018

Spielfreude gleich bei den ersten Tönen. Besucher spenden begeisterten Applaus für das Kirchenkonzert des Musikvereins Weitenung. Vorfreude auf Weihnachten vermittelt.

Vorfreude auf das Weihnachtsfest zauberte der Musikverein Weitenung in die Herzen der zahlreichen Besucher, die zum Kirchenkonzert in die Pfarrkirche „Heilig Blut“ gekommen waren. Vorsitzender Jürgen Theurer versprach 5 400 Sekunden vorweihnachtliche Stimmung, zu hören bekamen die Gäste 5 400 Sekunden leidenschaftlich aufgespielte Musik aus verschiedenen Epochen.

Das Kirchenkonzert vor Weihnachten gehört im Blumendorf zum festen Termin im Kalender. Jahr für Jahr wechseln sich Musikverein und Gesangverein als musikalische Wegbereiter für das nahende Christfest ab. Jetzt hatte wieder Dirigent Peter Minet das Zepter in der Hand. Mit seinen rund 50 Musikerinnen und Musikern hatte er sich seit Wochen auf das Konzert vorbereitet. Immer wieder versteht er es, Kompositionen auszuwählen, die nicht unbedingt sakral geprägt sind, die sich jedoch aufgrund ihres Wohlklangs oder ihres textlichen Hintergrundes in die Vorweihnachtszeit einfügen. „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ ist ein bekanntes Weihnachtslied aus der Schweiz, das Adrian Falk für Blasorchester in ein liebreizendes Stück, mal festlich, mal jazzig, arrangiert hat. Die Spielfreude der Musiker galt bereits den ersten Tönen, denn die Vielfalt an Tempi und Lautstärke beherrschten sie meisterhaft.

Zeit zum Nachdenken, Herz und Ohren öffnen wolle der Musikverein, sagte Georg Beier in seinen begleitenden Worten. Mit „Fanfare, Dance And Choral“ von Giovanni Gastoldi erstrahlte mit seiner festlichen Fanfare und schmetternden Pauken in das Kirchenschiff, das sich erneut für den kraftvollen Klangkörper des Orchesters als fast zu kleiner Akustikraum erwies. Langsam ansteigend in wundervoller Harmonie spielten die Musiker Johann Sebastian Bachs Suite „Air“, das einer Meditation gleich Ruhe vermittelte, bis der Trompetensatz zum prachtvollen „Bourrée“ blies. Als Solistinnen zeigten sich die Jungmusikerinnen Anna-Lena Lorenz und Marie Techel an der Flöte beim Stück „Toot la Flute“ von Peter Ratnik. Verspielt, aber mit tiefem Gefühl interpretierte das Orchester „Pachelbel’s Canon“, bei dem Tuba und Klarinette Akzente setzten. Die Herausforderung der „New Baroque Suite“ von Ted Huggens mit „Ouverture“, „Air“ und „Fugueing Tune“ verlangte dem Orchester viel Disziplin ab, doch Dirigent Minet wusste die Musiker auch hierbei punktgenau an die Hand zu nehmen. Er selbst zeigte auch als Musiker an der Posaune beim „Song For Japan“ sein Können.

Sentimental erklang „Lenas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“, zu dem als Kontrast die Fantasie über „Süßer die Glocken nie klingen“ zu hören war. Kraftvoll, Spannung erzeugend und mit Leidenschaft gespielt erhob sich die Melodie kräftig bis zu süßen Glockenschlägen. Dass auch Dixie und der Big-Band-Sound in ein Kirchenkonzert passen, zeigte sich beim „Bye, Bye Spiritual“, arrangiert von Luigi di Ghisallo. Die Besucher hielt es nicht mehr auf den Bänken, spontan spendeten sie stehend begeisterten Applaus, für den sich die Musikerinnen und Musiker mit „Halleluja“ von Leonard Cohen und dem von allen Besuchern gesungenen „Oh du fröhliche“ bedankten. Annerose Gangl

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